/ Tonwertkorrektur
- Katja Gronenberg

- 12. Sept. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Okt. 2022
/ Störenfriede
Um Friedens Willen
Gesandt
Aus dem Dasein
Dazwischen
O Fährwesen, vereint in sich
Die Energien erklingend
Im Gleichklang der Eins
Befriedet der Störung
Gerüttelt
Am Leben der Natur
So nah und einst
Zeiten der Zerzweiung
Gebrochene Wurzeln
Verzweifelnd
Am Wunder der Natur
Und doch horche
Wenn einhallt
Im Oben und Unten
Des Bootes Licht
Der Fährer spricht:
Singet erklinget
Mit Liebe
Die Harmonie in Ausrichtung
Fließet im Wasser
Im Paradies dazwischen
Von Himmel und Erde
Was bleibt
Das Wunder
Sind wir. /
Was lehrt die Natur den Lebendigen? Den Wert der Töne, das eine Geheimnis. Den Klang, der bleibt, wenn die Ewigkeit zu Ende ist. Im Duft zu baden und im Licht zu trocknen. In den Wäldern unser Haus finden, im Gras liegen und das Morgenlicht trinken. Die Symphonie der Einheit. Und Einheit fordert letztendlich Geschlossenheit. Bedarf Einheit einer Form des Kreises? Vielmehr einer Korrektur als Wirbel, der spiralförmig zum tiefsten Punkt jedes Selbst führt. Zum Urgrund des Ursprungs. Zum Zellkern, der Energiequelle. Dort schließt sich der offene Kreis und entwächst aus sich.
Wie tief sollte das Lauschen gehen, damit wir die Stimme des großen Selbst hören, die durch das individuelle Selbst spricht? Bedarf es dem Versuch, die fundamentale Entfremdung zwischen Mensch und unserer natürlichen Umwelt zu heilen - post-industriell, nicht anti-industriell? Die Bedürfnisse des Planeten sind die Bedürfnisse der Menschen; die Rechte von uns, sind die Rechte des Planeten. Wie sind wir eigentlich darauf gekommen, das Recht an uns zu reißen, um dann anderen Lebewesen Rechte zu erteilen? ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar‘, so steht es geschrieben - im Wurzelwerk jedweder Lebendigkeit: Der Mensch ist Natur. Die Würde der Natur ist unantastbar. Es gilt, unsere Antworten nicht zu sprechen, sondern zu leben, durch die ethische Tonwertkorrektur in uns. Wir Menschen sind mit Wasser beschriebene Zeilen, im einzigartigen Selbstausdruck.
Zum Wohle der Existenz - ist es doch die Zeit, die läuft und immer still steht.
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