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/ Atemzug

Aktualisiert: 15. Okt.

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Ein Zug. Ein Atem.

Der Zug des Atems –

o welch Wunder,

dass ich ein Ticket ergatterte.


Frohsinn der Natürlichkeit,

fahrend im Abteil,

die Brise tanzend auf der Haut,

die Wonne der Lebendigkeit.


Dass ich denn lebe –

o, wie ich lebe.


Du – wie lebst du?


Wie lebst du

denn,

wenn du’s tust?


Tust du es nicht?


Lauschst du der Störung ins Gesicht?

Wie ist’s möglich –

der Unnatur zu dienen?


Widersprüchlich in sich.

O, wie du lebst.


Der Atemzugs Kapitän


Ein bejahender Nichtstuer,

der Kapitän des Atemzugs.

Wie auch sollte die Tat

Natur gebären?

Welch Absurdität.


Doch selbst in der Störung

fließt Leben weiter.

Ein Fluss,

lächelnd,

freundschaftlich.


Wohlwissend –

der Atemzug

ist Leben.

Belebt in sich.


Wer stört die Natur?


Eine Störung, die zermürbt.

Unnatürlich, sezierend,

aufgebrochen bis ins kleinste Teil.


Der Störenfried –

„Erkenntnis willen“, sagen wir.

Doch was wird erkannt?


Ein seziertes Leben

wünschen wir uns unlebendig.

Zerstörung erleben –

wider die Natur.


Drum lenken wir uns ab,

erstarren,

um der freien Zerstückelung zu frönen.


O Wunder – der Unnatur.


Natur & Mensch


Sezieren wir mit klarem Blick,

sehen wir:

Der Mensch fährt,

im Vorwärtsgang,

sich selbst gegen die Wand.


Die Natur des Lebens ist:

Sterben.

Erneuerung.


Doch wer ist diese Natur,

die Macht besitzt?


Wir sagten einst:

Liebe sei die größte Macht.

Aber Liebe ist keine Macht –

sie ist Kraft.


Und sie durchströmt

alles Lebendige.

Je feiner, je unverdichteter –

desto reiner.


Ein Gleichnis?


Natur und Zerstörung –

ein Gleichnis, das sich aufhebt?


Je weiter wir uns

von der Natur entfernen,

je näher kommt

die Zerstörung –

innen wie außen.


Wir sind Natur.

Gestört in uns,

stören wir das Außen.


Doch im Kern:

alles hebt sich auf,

verschmilzt,

zentriert,

fusioniert.


Kernfusion.

Zerstörung außer Kraft.

Gewandelte Disharmonie.


Verstehen & Untergehen


Tuen wir nur,

was wir verstehen,

gehen wir zugrunde.


Zum Urgrund allen Seins.


Im Grollen erwacht


Im Abgrund des Himmels

begann es,

als sich das Magnetfeld änderte.


Wir schlafen,

und doch hören wir es:

Ein Grollen,

dumpf, tief,

eine langsame Vibration.


Nur kurz,

oder?


Es bleibt beim Schein.

Doch etwas erwacht.

Etwas reckt sich

im Bebenstakt.


Töne wie aus dem Urgrund –

tief, dicht, röhrend.


Ein Zucken,

Geröll zittert,

Frequenzen lehren Demut.

O Wunder der Natur –

im Atemzug.









Der hier wiedergegebene Text ist urheberrechtlich geschützt.

Alle Rechte liegen bei Katja Gronenberg


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